Wumm Wumm.
Wumm Wumm. Ich kann meine Schritte gar nicht hören. Sie ersaufen in der lauten Musik, die aus meinen Kopfhörern dröhnen.
Jeder der mir begegnet ist der Meinung ich höre zu laut Musik und für gewöhnlich setzt der Kommentator dann den ‚Finger-Schwinger’ auf und sagt: „Basti, ich bin der Meinung, dass du viel zu laut Musik hörst.“
Nun. Sie haben Recht. Ich tue das, weil es mich beruhigt. Und heute? Der Schweiß läuft nur so an mir herunter. Links neben mir fließt die Saale. Ich kann sie sehen wie sie schneller als ich ist. Ich spüre meinen schnellen Herzschlag. Es ist wirklich warm. Ich weiß nicht ob ‚Laufengehen’ so eine gute Idee war. Meine Strecke ist knapp 8km lang. Von meiner Wohnungstür in Wenigenjena bis nach Kunitz. Ich laufe an den Feldern vorbei. Bis zu einer Kirche in Kunitz.
Bei dem Schafstall mache ich dann immer Halt. Ich bleibe stehen. Ich spüre jeden Muskel in mir, der pulsiert. Irgendwie war ich schneller als sonst. Irgendwie hab ich auch schneller gedacht als sonst. Seitenstechen ist der beste Hinweis, dass was nicht in Ordnung war. Es ist kurz nach 19 Uhr. Die Uhr im Kirchturm verrät es mir. Ich stehe da ganz allein und drehe mich um, starre über das Feld und murmel vor mich hin, dass ich es beschissen finde hier zu stehen. An einem netten Fleck. So allein. Ich merke wie ich triefnass auf einen großen Stein plumpse. Ich kann mich gar nicht entscheiden zwischen dem Feld was der Wind vor mir leicht zerzaust oder den Gedanken in meinem Kopf, die langsam aber sicher die Musik übertönen. Ich mache die Musik aus. Es ist ganz still. Nur hinter mir hör ich eines der Lämmchen ‚Määäh’ rufen. Ich muss kurz lächeln. Warum, will ich nicht verraten.
Ich muss an das ‚Cerberos’-Bild denken, dass ich zur Zeit mit Öl male. Ich starre auf den Boden. Sehr lange. Mir schießen auf einmal Dinge in den Kopf. Wie Pfeile. Das was mich zufrieden macht ist heute weggefahren. Und ich bin traurig deswegen. Ich freue mich, dass ich es bald wieder haben kann. Und ich vergleiche nicht oft. Aber ich dachte an meine Ex-Freundin. Zumindest an Worte, die ich über sie verlor, als ich meiner Freundin etwas anvertraute. Und mir schellten Worte in den Ohren, die ich nicht richtig zusammenpuzzeln konnte. Nach ein paar Minuten ging es dann doch. Ich erinnerte mich an die Mail aus London von damals:
„...es tut mir sooo verdammt leid…. ich wollte dir NIE so wehtun, wie ich es getan habe..
=,,(
Jetzt ist das, worauf du die ganze Zeit so stolz warst, auf einmal nicht mehr vorhanden... ???
scheiße...
es tut mir sooo leid...
Ich kann jetzt nur beten, dass das Fuenkchen Vertrauen, was hier noch helfen und retten koennte, nicht aus Enttaeuschung, Wut und Verzweiflung total verdraengt und gleich mit weggespuelt worden ist...
Denn du kannst mir vertrauen...
...meinen Worten...
darin konntest du schon immer konsequent vertrauen...
=,,(
Du bist der bedeutendste Mensch in meinem Leben, Basti!
Ich bereue soo sehr, was passiert ist..
so sehr....
.........................................bitte such nach dem Fuenkchen Vertrauen, was noch in deinem Herzen sein muesste..
bitte such danach!!! =,,( .... und schenk ihm Glauben... bitte!!!
Ich liebe dich... und du bist mir als Mensch soo wichtig in meinem Leben... wie oft wird einem der Wert des Schatzes, den man jetzt schon relativ lange bei sich hat, immer wieder auf Neue bewusst...
ich liebe dich...
deine ****“
Ich erinnerte mich an das ertappende Telefonat im Vorfeld, dass mir einen Krampf in den Bauch zauberte wobei sie auf die Frage, wo sie sei, sie nur sagen konnte: „ÄÄhhhm, an einer Bushaltestelle?“.
Dieser Klang der Stimme damals. Der war bis dato das schlimmste, was ich gehört habe.
Heute liegt das einige Zeit zurück. Ich denke nicht mehr daran. Ich bin froh, dass mir da jemand zur Seite stand. Jemand, der heute weggefahren ist. Jemand, der wie ein verkleideter Engel anmutet.
Das Lämmchen hinter mir macht wieder ‚Määääh’. Ich muss wieder grinsen. Wieder ist Musik in meinem Ohr. Wieder rinnt der Schweiß über meinen Körper. Wieder spüre ich meinen Herzschlag. Und wieder kann ich meine Schritte nicht hören. Es ist 19.20 Uhr. Da habe ich beim Weglaufen noch mal an die Uhr im Kirchturm geschaut. Die Saale fließt nun rechts. Wumm Wumm.
Jeder der mir begegnet ist der Meinung ich höre zu laut Musik und für gewöhnlich setzt der Kommentator dann den ‚Finger-Schwinger’ auf und sagt: „Basti, ich bin der Meinung, dass du viel zu laut Musik hörst.“
Nun. Sie haben Recht. Ich tue das, weil es mich beruhigt. Und heute? Der Schweiß läuft nur so an mir herunter. Links neben mir fließt die Saale. Ich kann sie sehen wie sie schneller als ich ist. Ich spüre meinen schnellen Herzschlag. Es ist wirklich warm. Ich weiß nicht ob ‚Laufengehen’ so eine gute Idee war. Meine Strecke ist knapp 8km lang. Von meiner Wohnungstür in Wenigenjena bis nach Kunitz. Ich laufe an den Feldern vorbei. Bis zu einer Kirche in Kunitz.
Bei dem Schafstall mache ich dann immer Halt. Ich bleibe stehen. Ich spüre jeden Muskel in mir, der pulsiert. Irgendwie war ich schneller als sonst. Irgendwie hab ich auch schneller gedacht als sonst. Seitenstechen ist der beste Hinweis, dass was nicht in Ordnung war. Es ist kurz nach 19 Uhr. Die Uhr im Kirchturm verrät es mir. Ich stehe da ganz allein und drehe mich um, starre über das Feld und murmel vor mich hin, dass ich es beschissen finde hier zu stehen. An einem netten Fleck. So allein. Ich merke wie ich triefnass auf einen großen Stein plumpse. Ich kann mich gar nicht entscheiden zwischen dem Feld was der Wind vor mir leicht zerzaust oder den Gedanken in meinem Kopf, die langsam aber sicher die Musik übertönen. Ich mache die Musik aus. Es ist ganz still. Nur hinter mir hör ich eines der Lämmchen ‚Määäh’ rufen. Ich muss kurz lächeln. Warum, will ich nicht verraten.
Ich muss an das ‚Cerberos’-Bild denken, dass ich zur Zeit mit Öl male. Ich starre auf den Boden. Sehr lange. Mir schießen auf einmal Dinge in den Kopf. Wie Pfeile. Das was mich zufrieden macht ist heute weggefahren. Und ich bin traurig deswegen. Ich freue mich, dass ich es bald wieder haben kann. Und ich vergleiche nicht oft. Aber ich dachte an meine Ex-Freundin. Zumindest an Worte, die ich über sie verlor, als ich meiner Freundin etwas anvertraute. Und mir schellten Worte in den Ohren, die ich nicht richtig zusammenpuzzeln konnte. Nach ein paar Minuten ging es dann doch. Ich erinnerte mich an die Mail aus London von damals:
„...es tut mir sooo verdammt leid…. ich wollte dir NIE so wehtun, wie ich es getan habe..
=,,(
Jetzt ist das, worauf du die ganze Zeit so stolz warst, auf einmal nicht mehr vorhanden... ???
scheiße...
es tut mir sooo leid...
Ich kann jetzt nur beten, dass das Fuenkchen Vertrauen, was hier noch helfen und retten koennte, nicht aus Enttaeuschung, Wut und Verzweiflung total verdraengt und gleich mit weggespuelt worden ist...
Denn du kannst mir vertrauen...
...meinen Worten...
darin konntest du schon immer konsequent vertrauen...
=,,(
Du bist der bedeutendste Mensch in meinem Leben, Basti!
Ich bereue soo sehr, was passiert ist..
so sehr....
.........................................bitte such nach dem Fuenkchen Vertrauen, was noch in deinem Herzen sein muesste..
bitte such danach!!! =,,( .... und schenk ihm Glauben... bitte!!!
Ich liebe dich... und du bist mir als Mensch soo wichtig in meinem Leben... wie oft wird einem der Wert des Schatzes, den man jetzt schon relativ lange bei sich hat, immer wieder auf Neue bewusst...
ich liebe dich...
deine ****“
Ich erinnerte mich an das ertappende Telefonat im Vorfeld, dass mir einen Krampf in den Bauch zauberte wobei sie auf die Frage, wo sie sei, sie nur sagen konnte: „ÄÄhhhm, an einer Bushaltestelle?“.
Dieser Klang der Stimme damals. Der war bis dato das schlimmste, was ich gehört habe.
Heute liegt das einige Zeit zurück. Ich denke nicht mehr daran. Ich bin froh, dass mir da jemand zur Seite stand. Jemand, der heute weggefahren ist. Jemand, der wie ein verkleideter Engel anmutet.
Das Lämmchen hinter mir macht wieder ‚Määääh’. Ich muss wieder grinsen. Wieder ist Musik in meinem Ohr. Wieder rinnt der Schweiß über meinen Körper. Wieder spüre ich meinen Herzschlag. Und wieder kann ich meine Schritte nicht hören. Es ist 19.20 Uhr. Da habe ich beim Weglaufen noch mal an die Uhr im Kirchturm geschaut. Die Saale fließt nun rechts. Wumm Wumm.
bastiH - 15. Apr, 01:57
*backezumnasereindrückenleih*
...will quaddln